Positive Ergebnisse und Folgeprojekte
Ebenso deutlich wie die Ergebnisse, was die nachweisbare
Effektivität hinsichtlich der Steigerung des Sozialverhaltens und der pro-sozialen Orientierung (Fairness, Friedfertigkeit) der Teilnehmer durch das Karatedo-Training anbelangt. Die weiteren
Persönlichkeitsveränderungen, die auf die Teilnahme am Projekt der Körper - und Selbstbeherrschung zurückzuführen sind, wie die Senkung der Erregbarkeit sowie der Selbstaggression, der Aufbau von
Aggressionshemmungen (Hemmungen, aggressiv zu reagieren), die Reduktion von Gehemmtheit (Verklemmungen), von Emotionalität und Neurotizismus, die Steigerung der Leistungsorientierung und der
Lebenszufriedenheit sowie der Rückgang der psychosomatischen Beschwerden, belegen die Sinnhaftigkeit und die positive Bedeutsamkeit einer solchen Maßnahme - bzw. des Budo.
Massgebliche Verhaltensänderungen
Auch die Befragung der Teilnehmer hinsichtlich ihrer eigenen Einschätzungen des Trainings und seiner Wirkung auf sie selbst lässt eindeutig den Schluss zu, dass aus ihrer Sicht tatsächlich eine
maßgebliche Einstellungs- und Verhaltensänderung eingetreten ist. Alle Befragten äußerten, dass sie viel ruhiger geworden seinen, sich nicht mehr schlagen würden, weil sie eingesehen hätten, dass
Gewalt eher ein Ausdruck von Schwäche und umgekehrt, Friedfertigkeit viel mehr ein Zeichen von Souveränität und Stärke bedeutet. Die Teilnehmer beschrieben sich als selbstsicherer, so dass sie
Provokationen viel eher aushalten könnten und sich nicht mehr beweisen müssten. Sie fühlen sich ausgeglichener, stabiler, belastbarer als vorher, seien wesentlich kontrollierter und weniger
frustriert, so dass sie insgesamt auch weniger nervös, erregt oder wütend seien. Ihre Hemmschwelle, zuzuschlagen, habe sich extrem vergrößert, sie würden zudem einsehen, dass ein solches Verhalten
eigentlich sinnlos sei und lediglich beweisen würde, dass sie eben nicht mehr Herr der Situation oder "Herr ihrer selbst" seien. Genau das aber strebten sie an...
Bei der Würdigung der Ergebnisse stellte sich heraus, dass vor allem die konkret - praktische Kampfübungen, die ja ein hohes Maß an Körper - und auch Selbstbeherrschung verlangen, den Schlägern die
Einsicht vermittelt zu haben scheint, dass z.B. das Budo-Motto "Siegen durch Nachgeben" oder "Die Sanftheit besiegt das Starre" als eine erfolgreiche Handlungsstrategie begriffen werden kann. Sie
hätten immer wieder die Erfahrung gemacht, das Aggressivität und Karate-do sich konsequent und systematisch ausschließen, d.h. nur ein gelassenes, gelöstes kontrolliertes und emotionsloses Verhalten
korrekte Reaktionen - und damit erst den Sieg über einen unbeherrschten Gegner im Kumite ermöglicht. Als besonders lehrreich haben die Teilnehmer empfunden, dass die, die sich schlagen, eigentlich
eher unsichere und eher ängstliche Menschen sind (Stichworte: auf schwächere losgehen, mehrere auf einen, fiese Tricks, Waffenbenutzung o.ä.), während umgekehrt diejenigen, die aufgrund ihres
technischen Niveaus anderen nun wirklich überlegen sind (wie eben Budo - Meister) sich gar nicht schlagen wollen oder müssten: sie haben es nämlich gar nicht nötig, es sich oder Anderen noch beweisen
zu müssen.
Folgeprojekte
Nach diesen positiven Ergebnissen wurde die Methode Kampfkunst als Therapie nunmehr in mehreren Jugend- und Erwachsenenstrafanstalten, im Maßregelvollzug, in der
Heimerziehung, der Drogentherapie oder auch der Kinder- und Jugendpsychiatrie erfolgreich eingesetzt. Schließlich basierte gar ein sozialtherapeutisches Konzept zur Behandlung inhaftierter
Gewalttäter im Jugendvollzug vollständig auf diesem Ansatz und im Wesentlichen auf den Standards des Pionierprojekts "Karate als Anti-Aggressivitäts-Training" aus Hameln. Überall bestätigen auch neue
Untersuchungen die erzieherische Bedeutsamkeit der asiatischen Kampfkünste, womit traditionelles Budo in die moderne Pädagogik und Therapie ("Budo-Pädagogik") Eingang gefunden hat.
Fazit: Der Weg des Budo ist in letztendlicher Konsequenz ein Weg des Friedens – und Karate-do der Weg des Friedvollen Kriegers. Dieses Potential erzieherisch und therapeutisch für alle nutzbar zu machen, ist Sinn und Aufgabe der Budopädagogik.
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