Die zwanzig „ehernen“ Regeln des Karate-Do und damit auch unseres Dojos

1. Regel

Für uns Karateka ist unser Dojo eine Stätte der inneren Sammlung und der Ruhe, ein Ort der Konzentration und der Höflichkeit. Lauten und aufdringliches Verhalten und Gebaren oder gar Lärmen sind uns daher ein Gräuel.

 

2. Regel

Beim Betreten oder Verlassen unseres Dojos grüßen wir mit einer leichten Verbeugung. Dieser Gruß gilt zunächst dem Dojo, der Übungsstätte und dem Karate-Do, aber auch unserem Sensei (Lehrer) und unserer Übungsgruppe. Handschlag und lautes „Hallo“ oder „Tschüß“ können daher getrost entfallen.

 

3. Regel

Klatschen oder gar Pfeifen sind in einem Dojo völlig fehl am Platze! Unsere Zustimmung drücken wir lieber durch aufmunternden Zuspruch „OSS“ sowie besonderen Einsatz und Anstrengung aus. Unser Sensei braucht keine Beifallsbekundungen, er versucht in jedem Training sein Bestes zu geben. Missfallensbekundungen und lasches, lustloses Üben kennen wir nicht. Dies wäre eine Beleidigung für unseren Sensei und eine Schmähung der Übungsgruppe sowie des Trainingspartners.

 

4. Regel

Vermeide es unbedingt, verspätet zum Karate-Training zu kommen! Sollte dies dennoch einmal der Fall sein, so grüße den Sensei und die Gruppe kurz mit einer leichten Verbeugung, spar dir alle Erklärungen und Ausreden und warte auf ein Zeichen des Sensei, dich dort in der Gruppe einzuordnen, wo du am wenigsten störst: ganz hinten nämlich!

 

5. Regel

Das Verlassen des Dojo während des Unterrichts gilt als unhöflich. Ist es dennoch einmal unumgänglich, so zeige deinem Sensei die Absicht durch eine leichte Verbeugung an und warte auf seine Bestätigung. Melde dich auch wieder korrekt zurück!

 

6. Regel

Unterbrich nicht den Unterricht durch Fragen oder gar durch vermeintlich kluge Einwände. Die meisten Fragen lassen sich durch eigenes Nachdenken selbst beantworten. Nach dem Unterricht ist übrigens immer noch genug Zeit, Fragen und Einwände zu besprechen.

 

7. Regel

Versuche immer, durch dein Verhalten und eine Mitarbeit zu einem reibungslosen Unterrichtsverlauf beizutragen. Sei immer aufmerksam, schnell und konzentriert. Bemühe dich, soweit mitzudenken, dass du der Situration immer die berühmte Nasenlänge voraus bist. Du willst Karate-Do, also kämpfen lernen, da sind Wachsamkeit, Beobachtungsgabe und Mitdenken die Grundvoraussetzungen.

 

8. Regel

Sei wachsam! Ob es um die Aufstellung der Übungsgruppe geht oder die Ausführung einer neuen Partnerübung: Sei so wachsam und vermeide dadurch Fehler. Jede Bewegung im Karateunterricht hat ihren Sinn, ihre Bedeutung, jedes Kommando verlangt deine volle Konzentration. Unaufmerksamkeit und Unachtsamkeit müssen im Karateunterricht ausgemerzt werden, denn im Kamp sind dies die größten Schwachpunkte.

 

9. Regel

Sei ernsthaft! Wenn du die ganze Sache nur von der lustigen Seite her nehmen willst, so suche dir bitte schnell eine andere Sportart aus. Karateka sind übrigens sehr lustige und fröhliche Leute, jedoch nur außerhalb des Unterrichts.

 

10. Regel

Sei höflich! Zeige deinem Übungspartner, dass du ihn achtest. Streng dich an, ein fairer und guter Partner zu sein. Nimm deinen Partner erst, unterschätze ihn niemals, trainiere aber auch nicht überheblich oder gar herablassend mit ihm. Überlasse Übungsaufforderungen immer dem älteren und höher graduierten Partner.

 

11. Regel

Sei stark! Zeige deinem Partner nie ei Zeichen von Schwäche. Lass dir nicht anmerken, wenn du müde und erschöpft bist. Im Kampf wachsen deinem Gegner im gleichen Maße die Kräfte zu, in dem du Schwäche zeigst. Setz dich während des Trainings nicht unaufgefordert hin. Leg dich auch nicht hin, während sich deine Kameraden bei einer Übung anstrengen, solltest du selbst einmal Pause haben. Stütze dich nicht ab, verlasse nicht deinen Platz, zapple nicht unnötig herum. Ein Karateka hat seien Geist und seinen Körper immer unter Kontrolle!

 

12. Regel

Sei beherrscht! Zeige in allen Situationen Selbstdisziplin und wahre die Beherrschung. Lerne deine Emotionen zu unterdrücken. Mache zum Beispiel wegen einer Bagatellverletzung kein großen Aufheben, kämpfe kontrolliert und konzentriert weiter: Du betreibst Karate-Do, eine harte Kampfkunst!

 

13. Regel

Sei gründlich! Strebe immer nach dem höchsten Ziel, der Perfektion. Selbst wenn du sie nie erreichen wirst, alleine der Weg („DO“) zählt. Bereite alle Übungen konzentriert vor („YOI“), schließe alle Übungen bewusst und konzentriert ab („YAME“). Erst dann kannst du Körper und Geist entspannen. Wehre dich gegen Müdigkeit, Unlust und Unaufmerksamkeit. Vergiss im Unterricht die Zeit, widme dich nur der Sache selbst, deiner Übung und deinem Partner. Lass dich nicht von außen ablenken und lenke selbst nie einen Karateka beim Training von außen her ab. Auch wichtige Dinge haben oft eine halbe oder eine Stunde Zeit!

 

14. Regel

Sei sauber! Bei einer Kampfsportart kommen Mensche miteinander körperlich in Kontakt. Daher müssen gewisse hygienische Grundbedingungen erfüllt und beachtet werden. Wasche dir grundsätzlich vor dem Unterricht die Füße, schneide Finger- und Fußnägel kurz und halte sie sauber. Achte auf die Sauberkeit deines Karate-Gi. Alkoholgenuss vor dem Karateunterricht ist verboten! Du willst doch nicht zur Gefahr für deinen Partner werden?! Ringe, Halsketten und Stecker jeder Art haben im Karateunterricht keinen Platz. Kaugummi und Trinken während des Unterrichts: undenkbar!

 

15. Regel

Sei beständig! Du hast dich entschlossen, Karate zu lernen. Nun besuche regelmäßig deinen Unterricht. Dein Sensei sowie deine Partner mögen es gar nicht, wenn du sie zu unnötigen Wiederholungen zwingst, nur weil du zu träge warst, deinen Unterricht zu besuchen.

 

16. Regel

Der Gürtelgrad ist eine besondere Auszeichnung für erbrachte Leistungen. Gleichzeitig wird mit ihm aufgezeigt, welche Aufgaben unmittelbar vor einem stehen. Er soll die Motivation fördern und nicht zu Arroganz und Überheblichkeit führen.

 

17. Regel

Der Gruß im Knien („Za-Rei“) findet jeweils zu Beginn und am Ende des Unterrichts statt. Die Schüler nehmen hierzu in einer Reihe, bzw. im Karree Aufstellung. Die höheren Gürtelgrade rechts, bzw. vorne, die niedrigeren in der Mitte und die tieferen links, bzw. hinten. Es ist auf einwandfreie Haltung, korrekten Sitz des Karate-Gi und Seitenrichtung zu achten. Auf das Zeichen des höchstgraduierten Schülers wird nach den Grüßen „Shomen-Ni-Rei“ und „Sensei Ni-Rei“ eine Verbeugung gegenüber dem Geist des Karate und dem Sensei ausgeführt. Danach erheben die Schüler sich erst, nachdem der Sensei aufgestanden ist und das Signal hierzu gibt.

 

18. Regel

Kann eine Übung aufgrund von Konditionsschwäche, einer Krankheit, Verletzung oder sonstigen Gründen nicht ausgeführt werden, hat man sich nach Erlaubnis des Senseis außerhalb der Übungsfläche abzusetzen und ruhig zu verhalten.

 

19. Regel

Auch ausserhalb des Dojos sollte man sich getreu diesem Ehrenkodex stets korrekt und anständig verhalten. Prahlerei und Show stehen ndem seriösen „Do“ entgegen. Zurückhaltung und Bescheidenheit sind eher ein Zeichen von Souveränität und Stärke als die Vorführung erlernter Techniken. Auf den guten Ruf des Karatestils („Ryu“) und des Dojo ist stets zu achten. Auch im Privatleben ist der Grundsatz „Siegen durch Nachgeben“ anzuwenden.

 

20. Regel

Mit dem Beitritt zum Dojo hat man sich verpflichtet, diese Ideen zu fördern und durch die eigene Praxis und das eigene Beispiel fortzuentwickeln.

 

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Shotokan Karate Dojo Satori Hilden

  

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Unsere Mitgliedsbeiträge sind gestaffelt nach Alter, Ausbildungsstand, Kursnachfrage und anderem. Nehmen Sie Kontakt mit uns auf und wir teilen Ihnen gerne den für Sie gültigen Tarif mit.

Mit freundlicher Unterstützung der Stadtwerke Hilden