Psychologische Prinzipien
Da Karate den direkten Kontakt zwischen zwei oder mehreren Menschen bedeutet, spielen psychologische Prinzipien eine große Rolle.
In vielen Fällen gewinnt der psychisch Stärkere, sogar wenn er physisch weit unterlegen ist. Diese psychische Konditionierung wird durch das Karate-Training auf natürliche Art eingeübt bis es an Dominanz gewinnt. Im Folgenden werden Beispiele ausgeführt, die uralte bis in die Gegenwart überlieferte Methoden aufzeigen wie eine solche Konditionierung erreicht werden kann.
Mizu no kokoro (Jap.:Der Geist gleicht dem Wasser)
Dieser Ausdruck, wie auch "Tsuki no kokoro" im folgenden Abschnitt, wurde von den alten Karatemeistern bei ihren Belehrungen hervorgehoben. Beide sprechen von der mentalen Einstellung, die erforderlich ist, sobald man einen wirklichen Gegner vor sich hat. Mizu no kokoro bezieht sich auf die Notwendigkeit, sich einen ruhigen Geist zu schaffen, der der Oberfläche von unberührtem Wasser gleicht. Dehnen wir diese Metapher weiter aus: Ruhiges Wasser spiegelt alles in seiner Umgebung exakt wieder. Ist demgemäß der Geist in einer solch ruhigen Verfassung, werden Vorahnungen über das Verhalten des Gegners schnell und exakt sein und die Reaktion, ob offensiv oder defensiv, wird angemessen sein. Ist andererseits eine Wasseroberfläche aufgewühlt, wird auch das Abbild verzerrt sein. Das bedeutet, wenn der Geist durch Gedanken an Angriff und Verteidigung voreingenommen ist, wird er nicht die Absicht des Gegners rechtzeitig erfassen, geschweige denn darauf reagieren.
Tsuki no kokoro (Der Geist gleicht dem Mond)
Dieses Bild bezieht sich auf die Notwendigkeit sich immer über den Gegner und seine Bewegungen im Klaren zu sein, genauso wie das Mondlicht auf alles in seinem Bereich gleichermaßen scheint. Mit der vollständigen Entwicklung dieser Geisteshaltung wird das Bewusstsein sofort eine Schwachstelle in der Deckung des Gegners erkennen. Nervosität und Ablenkung gleichen Wolken die das Mondlicht absorbieren, so das die Bewegungen des Gegners im Dunkeln bleiben und keine Lücke erkennbar ist, auf die mit einer Technik reagiert werden könnte.
Einheit von Geist und Wille
Bemühen wir einen Vergleich aus der modernen Technik. Wir wollen im Folgenden den Geist als Lautsprecher in einem Telefon und den Willen als elektrischen Strom auffassen. Egal wie empfindlich der Lautsprecher auch ist, ohne Strom keine Kommunikation. Ähnlich ist es im Karate. Selbst wenn der Geist die Bewegungen des Gegners ahnt und sich der Lücke in der Deckung bewusst ist, wird kaum eine gezielte Aktion stattfinden, solange der Willen fehlt dieses Wissen auszunutzen. Der Geist kann zwar eine Öffnung der gegnerischen Deckung feststellen, doch muss der Wille erst aktiviert werden, um eine entsprechende Technik anwenden zu können.
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