Vom Konzentrieren

Es nützt dir nur wenig, wenn du weißt, wie es sein sollte - du musst es können. Können bedeutet jedoch aufreibendes und schweißtreibendes Üben.
Die Übungspraxis beginnt schon im Unterricht. Und im Unterricht sollst du nicht nur lernen, was der Ausbilder unterrichtet - du musst den Sinn des Ablaufs verstehen, die Kleinigkeiten beachten. Du möchtest doch gewiss, dass so viel wie möglich haften bleibt. Dazu gehört, scharf zu beobachten, zuzuhören, störende Gedanken auszuschalten, dich ganz auf das Lernen und Üben zu konzentrieren.
Damit du nachher sagen kannst: "ich habe alles begriffen und war beim Üben voll bei der Sache". Graue Theorie? Absolut nicht. Wie alles andere, so lässt sich auch das Konzentrieren erlernen.

Ein kleines Beispiel: Wenn ich dir etwas Wichtiges sagen möchte, könntest du dich eine halbe Minute lang ganz scharf auf meine Worte einstellen?
Kein Problem, wirst du sagen.
Jetzt erkläre ich dir eine Karate-Technik, die für dich neu ist. Mache sie vor, weise auf wichtige Punkte hin.
Du bist ganz dabei? Sehr gut.
Machen wir weiter. Ich versuche, dir eine Technik zu erläutern, die du schon lange kennst - ich habe nämlich festgestellt, daß du noch etliche Fehler machst, unsicher bist, den Zusammenhang nicht ganz begreifst.
Ich erkläre, lasse dich üben, erkläre von neuem.
Aber deine Gedanken wandern ab, die Konzentration lässt nach, dein Üben wird rein mechanisch. Innere Anteilnahme, Kampfgeist, Willenskraft, scharfes Mitdenken blättern ab. Alles, was ich jetzt sage, was du jetzt übst, geht nicht tief. Manche Worte kommen nicht mehr an, immer mehr Voraussetzungen erfolgreichen Lernens gehen über Bord.
Erkennst du die Ursachen für den Misserfolg?
Dabei kannst du das Konzentrieren erlernen. Versuche es!
Du beginnst mit 5 Minuten und steigerst die Konzentration später um das Doppelte, das Dreifache, das Vierfache.
Je länger dein, Wachzustand anhält, desto intensiver verläuft das Lernen. Leider gehen die meisten viel zu leichtfertig mit ihrer Übungszeit um. Oft ist ihr Training reine Zeitverschwendung, weil es nichts bringt, weil die innere Bereitschaft eingeschlafen ist. Ich will dir ein Beispiel bringen, wie du beides üben kannst - die Technik und auch die Konzentration.
Du wählst den Schnappstoß, den Mae Geri Keage.
Versuche an nichts anderes zu denken, als den Fuß möglichst steil nach oben zu richten, das Knie dicht an die Brust zu ziehen, die Hüfte vorzuschieben.
Laß die andern neben dir gedankenlos trainieren, du hast dir eine Aufgabe gestellt und verbindest mit dem Fußstoß eine kleine aber sehr wichtige Übung.
Und jetzt überprüfe dich - wie lange kannst du die innere Spannung durchhalten? Über 10 Fußstöße, vielleicht sogar über 20 ?
Lob dich ruhig selbst, wenn du mit dir zufrieden bist, du hast es dir verdient. Mach solche Übungen möglichst oft. Dein Training wird viel bewusster, energischer, zielstrebiger. Du erlernst das Geübte besser als die andern und schulst dein Konzentrationsvermögen.

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